Michaela Maria Müller

Bücher

Klinsmann. Ein Briefroman

 

Klinsi war meine erste Liebe, 1987 auf dem Dorf. Rick Astley und Bono brauchten gar nicht erst auszupacken. An Klinsi mochte ich alles: den schüchternen Blick, die bäckerblonden Haare, das Golf-Cabriolet, in dem ich gern mitgenommen worden wäre, seine Bescheidenheit, die ich in seinem Lächeln vermutete und natürlich sein Stürmertum auf dem Platz. Dabei war ich Fan des FC Bayern und er Spieler beim VfB Stuttgart.

Als Mädchen Fußballfan zu sein, führte in die Vereinzelung. Es war der Sport der Jungs und andere Mädchen interessierten sich nicht dafür. Ich begann, Klinsi Briefe zu schreiben. Mir hörte ja sonst niemand zu. Mein Leben begann sich zu ordnen.

Eine Liebeserklärung an das Außenseitertum und die Entdeckung, wie alte Lieben noch leuchten.

Fluffig erzählt mit sanftem Pathos und wohltuender Selbstironie, Tim Jürgens in 11 Freunde

Müllers Buch umweht eine rührende Einsamkeit, gerade auch weil es sehr geradeheraus und offenherzig erzählt ist. Wenn es ein Spielstil wäre, dann hätte ihn vermutlich Mirko Slomka entworfen, Frédéric Valin im Neuen Deutschland

Müller zeigt, dass ein Idol in der Zeit des Erwachsenwerdens (und danach) ein Halt ist. Das reale Leben ist manchmal hart, das Leben im Traum mit dem eigenen Held ist die meiste Zeit leicht. Das tut einfach gut, Katharina Hölter (@zwei.gutebuecher)

Interview bei Lettrétalks zu Fanliebe, Fußballzitate und die Schriftstellerin Aphra Behn.

Bestellbar im Webshop von V&Q